Bei meinen Clubbesuchen darf ich, zusammen mit den Assistant Governors der jeweiligen Region, immer wieder feststellen, Rotarierinnen und Rotarier, aber auch die jungen Rotaracter sind wirklich «People in Action» und «Peole of Action». Jeder Club ist individuell und engagiert sich auf seine eigene Weise. Nachfolgend stelle ich einige Beispiele von Clubaktionen vor, von denen ich während meinen Clubbesuchen gehört habe. Übrigens haben wir einen Aufruf gestartet, uns euren besten Rotary-Moment im Amtsjahr 2022/23 zu schicken. Hier findet ihr mehr Informationen dazu.
Wirkungsvolle Aktionen
Ein Beispiel einer wirkungsvollen Aktion eines Clubs ist die Blutspendeaktion des Rotaract Club Basel. Jeden Tag werden in der Schweiz rund 700 Blutspenden benötigt – das sind 255'500 Spenden im Jahr. Eine unglaublich grosse Zahl, weshalb es meistens einen Mangel an Blutspenden gibt. Das will der Rotaract Club Basel, schon zum zweiten Mal, zusammen mit dem Blutspendezentrum des Schweizerischen Roten Kreuz Basel, ändern. Damit alles funktioniert, orientiert ein zuständiges Ärzteteam an einem Vortragsabend vorgängig die interessierten Rotaract-Mitglieder. Am Samstag, 22. April 2023 findet dann auf dem Münsterplatz in Basel das Blutspende-Event statt. Natürlich würde sich der Club freuen, wenn möglichst viele Rotarierinnen und Rotarier zum Blutspenden kommen. Für eine leckere Verpflegung für die Spenderinnen und Spender ist gesorgt. Zur Blutspende anmelden können Sie sich hier.
Clubübergreifende Treffen
Wieso nicht einmal im Monat ein Feierabendbier in der Region mit anderen Clubs zusammen geniessen? Sei dies mit den umliegenden Rotary Clubs oder auch mit dem regionalen Rotaract Club? Einige Clubs im Distrikt machen dies schon mit Erfolg. Man trifft so Mitglieder aus anderen Clubs, kommt vielleicht auf gemeinsame Ideen für ein neues Projekt, unterstützt eine laufende Aktion oder tauscht sich einfach in entspannter Atmosphäre aus. Netzwerkpflege pur! So gesehen z.B. als Regional-Apéro im Raum Baden-Wettingen, oder als gemeinsamer Präsenz-Apéro in der Öufi-Beiz in Solothurn.
Alt und Jung verbinden
Die Problematik ist bekannt: In den meisten Clubs hat es ältere, bestandene Persönlichkeiten mit einem grossen rotarischen Wissen und spannenden Lebensläufen. Ihre Klassifikationsvorträge liegen aber viele Jahre zurück. Auf der anderen Seite werden neue junge Mitglieder aufgenommen, halten ihren Klassifikationsvortrag, und man sitzt im gewohnten Kreis beieinander. Eine Durchmischung findet kaum statt, leider.
Um dem entgegenzutreten, hat der Rotary Club Schwyz einen Seniorendienst mit einem Verantwortlichen eingerichtet. Er ist Koordinator und Ansprechperson für Mitglieder, welche nicht mehr im Berufsleben stehen und/oder nicht mehr präsenzpflichtig sind und organisiert zweimal jährlich einen Anlass mit Senioren-Clubmitgliedern und den Lebenspartnerinnen oder Lebenspartnern verstorbener Mitglieder.
Der Rotary Club Solothurn-Land hat eine andere Idee umgesetzt: Drei bis vier gestandene Mitglieder werden aufgefordert, sich je mit einem jungen und/oder neuen Mitglied zusammenzusetzen, mit dem Auftrag, sich den übrigen Mitgliedern in einem Kurzvortrag gegenseitig vorzustellen. Daraus ergeben sich neue Bekanntschaften, hoffentlich auch Freundschaften und spannende Informationen für den ganzen Club. Einfach und wirkungsvoll!
Auch in anderen Clubs ist man nicht weniger kreativ: so treffen sich Senioren nach dem Lunch zur gemütlichen Jassrunde, oder erkunden als Wandergruppe die Clubregion, ganz nach dem Motto: «Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!»