Ausbildung des Gesundheitspersonals
Mit dem Rotary Global Grant Programm werden deshalb in Uganda Schulungen des Gesundheitspersonals unterstützt, deren Ziel ein breiteres Wissen im Bereich Gesundheit und Hygienemassnahmen ist. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ausbildung von Hebammen, von denen in der Subsahara-Zone ungefähr 10'000 fehlen. Das Wissen, dass sie, viele selbst bereits Mütter, mitbringen, ist dabei besonders wertvoll und wird mitintegriert. Da in Uganda ungefähr 70-80% des Gesundheitspersonals Frauen sind, wird mit dieser Massnahme gleichzeitig die Bildung von Frauen gefördert.
Thema Wasser und Hygiene auch im Bereich der Bildung der Frauen von grosser Bedeutung
Der Zugang zu Bildung für Frauen wird durch verschiedene Faktoren erschwert. Urs Klemm weist darauf hin, dass auch in diesem Bereich Wasser eine ganz zentrale Rolle spielt. Er berichtet, dass es für Mädchen in Uganda üblich ist, morgens vor der Schule zuerst Wasser zu holen. Dafür müssen sie häufig einige Kilometer gehen und kommen infolgedessen zu spät zum Unterricht.
Zusätzliche Abwesenheitszeit in der Schule entsteht für Mädchen, wenn sie ihre Monatsblutung haben. Aufgrund von fehlenden Hygieneprodukten und der Vorstellung, dass die Monatsblutung unhygienisch sei, können sie während der Monatsblutung nicht zur Schule gehen. Es muss also dafür gesorgt werden, dass Mädchen Zugang zu entsprechenden Hygieneprodukten haben, sowie Wege, diese hygienisch (und umweltschonend) zu entsorgen.
Eine Studie der Weltbank hat gezeigt, dass eine zweite Bildungsstufe bei Mädchen der Wirtschaft mit Milliardenbeträgen zugute kommt, sowie die Anzahl der Frühschwangerschaften und Zwangshochzeiten reduziert.