Kürzlich wurde in Anwesenheit des Governors des Distrikts 1980, Alex Schär, der Vertreter der kantonalen, kommunalen und kirchlichen Behörden, die Masseria di Cornaredo eingeweiht. Damit nimmt sie ihre Arbeit unter dem Motto der Solidarität auf. Die Masseria beherbergt nämlich die Soziale Tafel Bethlehem und die Einrichtungen der Stiftung Francesco. Letztere wird vom Fra Martino Dotta geleitet, der im Tessin aufgrund seines Einsatzes für bedürftige Menschen bereits bestens bekannt ist. Die Masseria bietet ausserdem eine öffentliche Gaststätte, ein Handwerksgeschäft und einen Mehrzweck-Saal.
Es sind nunmehr acht Jahre vergangen, seit im Rotary Club Lugano-Lago die Idee entstanden ist, den Einwohnern von Lugano ein historisches Gebäude zurückzugeben, das ein wertvoller Zeuge der ländlichen Vergangenheit der Stadt Lugano ist. Die Masseria war Jahrzehnte lang in einem derart heruntergekommenen Zustand, dass sogar ihre Existenz in Frage stand. Die Entscheidung, ein Projekt für eines neues Zentrum der Solidarität zu realisieren, war von den Mitgliedern des Clubs mit Begeisterung aufgenommen worden.
Dutzende Mitglieder des Clubs haben sich in allen Phasen der Arbeit, die am Anfang lediglich ein Traum war und in einem krönenden Abschluss endete, eingebracht. Die wichtigsten Phasen waren: Die Genehmigung des Projekts, ihre Umsetzung, die Finanzierung, die Koordination der zahlreichen beteiligten Parteien wie die Stiftung Francesco, die Gemeinde Lugano als Inhaberin der Gebäude, die der Stiftung Francesco das Nutzungsrecht erteilt hat, die Gemeinde Porza, wo sich die Gebäude befinden und die Leitung der Baustelle.
Alle Namen der am Projekt beteiligten zu nennen ist im Rahmen dieses Berichts nicht möglich. Folgende Personen haben jedoch wichtige organisatorischen Aufgaben übernommen, die für die Verwirklichung eines Projektes dieser Grössenordnung unerlässlich sind. Cristina Zanini Barzaghi verdanken wir den «Big Bang» des Projekts, deren Idee für dieses Projekt bei einer Reise in Afrika entstanden ist. Sie hat mit viel Energie, Leidenschaft und ihrem in Lugano bekannten sozialen Einsatz das Projekt den zuständigen Behörden vorgestellt. Stefan Widegren war der zentrale Ansprechpartner aller am Projekt beteiligten Parteien und hat die verschiedenen Tätigkeiten mit sicherer Hand, stets gut gelaunt und mit seiner beispielhaften Fähigkeit Probleme zu lösen, koordiniert. Stefano Frei hat die Tätigkeiten der Baustelle mit der Professionalität eines erfahrenen Unternehmers und im Rahmen der vorgegebenen Zeit geleitet. Dieses Vorhaben war aufgrund der Lieferengpässe und des Anstiegs der Baukosten, die durch internationale Krisen entstanden sind, sehr herausfordernd. Ronnie Kessel hat die Projektgruppe geleitet. Seine Aufgabe war es, potenzielle Geldgeber für dieses wichtige Projekt zu sensibilisieren. Das erzielte Resultat ist ein Beweis dafür, dass dies gelungen ist.