Damit wirkungsvolle Projekte nicht aufgrund von fehlenden Kenntnissen über die Abläufe der Beantragung von Geldern scheitern, erklärte Martin Wegmüller, welche Wirkung die von den Clubs im Rahmen von EREY (Every Rotarian Every Year) gespendeten Gelder an den Jahresfonds der Foundation erzielen, wie sich die verschiedenen Grant-Arten unterscheiden und welche Kriterien und Prozesse bei der Beantragung beachtet werden müssen. Als Beispiele präsentierte sein Stellvertreter und Verantwortlicher für die Distrikt Grants, Pascal Kohler, die acht Clubprojekte des laufenden Jahres, die einen District Grant der Foundation erhielten. Anträge für neue, spannende Projekte müssen Clubs bis spätestens Ende März 2024 stellen.
Spannende Einblicke in wichtige rotarische Initiativen bot unter anderem die neue Polio-Beauftragte, Isabel Zimmermann, die über den aktuellen Stand der ’’EndPolio’’-Kampagne informierte und anmahnte, dass die letzten 0.1% zum Ziel einer poliofreien Welt nach wie vor grossen Einsatz von der rotarischen Familie verlangen. Eine weitere wirksame rotarische Initiative ist Water Survival Box. Wie eine kompakte rote Kiste im Wert von CHF 200.- (inkl. Transport) einer fünfköpfigen Familie in einem Krisengebiet mit einfachen Mitteln sauberes Wasser für fünf Jahre garantiert, schilderte eindrücklich der Präsident von Water Survival Box Schweiz, Bernhard Etienne vom RC Luzern-Wasserturm.
Auf eine eindrucksvolle Erfahrungsreise nahm Luc Bitterli aus Therwil BL, einem ehemaligen Empfänger eines Stipendiums der Rotary Foundation, die Teilnehmenden mit. Vom Bachelor in Wirtschaft an der Uni Bern über ein einjähriges Praktikum bei Swisscontact in Banglasdesh führte es ihn an die LSE nach London, wo er – auch dank der finanziellen Hilfe der Rotary Foundation – sein Masterstudium im Bereich Entwicklungsökonomie mit Auszeichnung als Jahrgangsbester und der besten Masterarbeit abschloss. Dieses Beispiel zeigt wunderbar, wie vielfältig die Rotary Foundation wirkt.
Mit dem Hinweis auf das nächste Seminar, welches am 23. November 2024 voraussichtlich wieder in Luzern stattfinden wird, verabschiedete Martin Wegmüller die Anwesenden schliessich in ein erholsames Wochenende.