Erfolgreiches PELS und Distriktversammlung in Rheinfelden

Sonntag, 6. April 2025

Über 110 Mitglieder von Rotary und Rotaract aus dem District 1980, der von der Nordwestschweiz bis in den Kanton Tessin reicht, trafen sich am Wochenende im Hotel Schützen in Rheinfelden. Auf dem Programm standen die Einführung der designierten Clubpräsidentinnen und -präsidenten ins kommende Clubjahr sowie die jährliche Distriktversammlung.

«Team up» – Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Der designierte District Governor John Manning eröffnete die Versammlung und stellte sein Amtsjahr unter das Motto «Team up». Er unterstrich die Bedeutung der clubübergreifenden Kooperation und betonte, dass ein kontinuierlicher mehrjähriger Planungshorizont entscheidend sei, um den wohltätigen Projekten von Rotary noch mehr Wirkung zu verleihen. Zudem solle das öffentliche Image von Rotary weiter gefördert und das Engagement noch sichtbarer gemacht machen.

Der scheidende District Governor Christoph Blaser blickte auf ein spannendes und intensives Amtsjahr zurück. Besonders die zahlreichen Clubbesuche hätten ihm wertvolle Einblicke ermöglicht. Er bedankte sich für die Zeit und die Gastfreundschaft der Clubs, die er in seiner Amtszeit besuchen durfte, sowie für ihr Engagement und die zahlreichen verwirklichten Projekte.

Der scheidende Governor Christoph Blaser mit den Teilnehmenden

Auch die Stadt Rheinfelden war vertreten: Stadträtin und Rotarierin Susanna Schlittler überbrachte die Grüsse der Stadtbehörden und hob die Vorzüge von Rheinfelden als Wohn- und Wirtschaftsstandort hervor. Ihr Rotary-Kollege Albi Wuhrmann, Verwaltungsrat der Schützen Rheinfelden AG und damit quasi Gastgeber der Veranstaltung, würdigte den Anlass als ein bedeutendes Ereignis für das Hotel Schützen.

Workshops: Weichenstellung für die Zukunft

Am Vormittag nahmen die angehenden Clubpräsidentinnen und -präsidenten an vier Workshops teil, die sich unter anderem mit dem Zielsetzungs- und Planungsprozess in den Clubs und dem Potenzial einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Clubs, aber auch mit externen Partnern befassten. Besonders betont wurde die Einführung einer rollenden Dreijahresplanung, die im Gegensatz zur bisher üblichen Einjahresplanung den oftmals mehrjährigen Projekten von Rotary besser gerecht werden und mehr Kontinuität gewährleisten soll. Mit dieser Anpassung im Planungsprozess und der verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Clubs und Drittparteien will Rotary ihren Projekten zu noch mehr Wirkung und Nutzen für die Gesellschaft verhelfen.

AG Marie Machat (links) und Rot. Verena Geissbühler (rechts) leiteten einen Workshop

Distriktversammlung: Rotary-Projekte im Fokus

Im Anschluss an das Einführungsseminar fand nach dem Mittagessen die diesjährige Distriktsversammlung statt, in der die Jahresrechnung 2023–2024 sowie das Budget für 2025–2026 ohne Diskussion gutgeheissengenehmigt wurden. Zuvor wurden die Teilnehmenden über die Fortschritte bei drei beispielhaften Rotary- Projekten orientiert:

Medizinisches Projekt in Uganda

Die Gynäkologin und Rotarierin PD Dr. med. Verena Geissbühler präsentierte ihr Projekt zur operativen Behandlung von Beckenbodenkrankheiten in Uganda – eine oft vernachlässigte Erkrankung bei Frauen. Mit grossem Engagement hat sie über die Jahre die Lebensqualität vieler Frauen in Uganda massgeblich verbessert.

«mine-ex» – Hilfe für Landminenopfer

Seit 30 Jahren unterstützt Rotary mine-ex die Versorgung und Rehabilitation von Landminenopfern. Aktuell liegt der Fokus auf Afghanistan und Kambodscha, ein Engagement in der Ukraine wird zurzeit geprüft.

Kampf gegen Polio

Dank weltweiter Impfkampagnen mit grosser Unterstützung von Rotary konnte die Kinderlähmung seit den 1980er-Jahren um 99,9 % reduziert werden. Da jedoch weiterhin Fälle in Afghanistan und Pakistan auftreten, bleibt das Engagement zur endgültigen Ausrottung der Krankheit unverzichtbar.

Wichtige Impulse für die Zukunft

Das Treffen in Rheinfelden setzte starke Akzente für die zukünftige Arbeit der Rotary -Clubs im Distrikt 1980 und diente als willkommene Plattform für den Erfahrungs- und Ideenaustausch zwischen den designierten Präsidentinnen und Präsidenten der verschiedenen Clubs, die sich den ganzen Anlass hindurch engagiert in die Diskussion einbrachten. Ein Abendessen im Hotel Schiff rundete den erfolgreichen Anlass ab und bot weitere Gelegenheit zum Austausch von Ideen und Ansätzen für neue Rotary-Projekte zum Wohle der Gesellschaft.