Weltweit stieg in den letzten Jahren das Bewusstsein für mentale Gesundheit. Das ist zwar ein positiver Trend, dennoch sind psychische Probleme in vielen Teilen der Welt weiterhin ein Tabu. Menschen mit psychischen Problemen sind oft Diskriminierung und Stigma ausgesetzt und ihre Menschenrechte werden missachtet. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation für viele Menschen zusätzlich verschärft.
Hilfe suchen, wird noch immer oft als Schwäche interpretiert. Der aktuelle Rotary International Präsident Gordon McInally betont jedoch, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Unter seinem Motto «Create Hope in the World» ruft er Rotary-Mitglieder dazu auf, die psychische Gesundheit zu thematisieren und Projekte in diesem Bereich zu initiieren oder unterstützen. Distrikt Governor Alex Schär schliesst sich mit seinem Distriktprojekt diesem Schwerpunkt an.
Schwerpunkt mentale Gesundheit von RI-Präsident Gordon McInally
Unter seinem Motto «Create Hope in the World» legt Gordon McInally den Fokus auch auf die mentale Gesundheit. McInally möchte Rotary zu einem Ort machen, an dem Menschen aus jeder Kultur und jeden Alters Erfolge teilen, aber auch über Herausforderungen des Lebens sprechen können. Viele Menschen wissen nicht, wie sie um Hilfe bitten sollen, erklärt er weiter in seiner Botschaft an die Rotary-Gemeinschaft. Er ruft Rotary-Mitglieder dazu auf eine langfristige Veränderung zu bewirken, indem sie helfen, die folgenden drei Ziele zu erreichen:
- Beseitigung des Stigmas, das rund um das Thema der mentalen Gesundheit besteht
- Sensibilisierung für die Bedürfnisse der mentalen Gesundheit
- Verbesserung des Zugangs zu psychosozialen Diensten
Distriktprojekt von DG Alex Schär: Unterstützung für Die Dargebotene Hand
Gemäss der WHO ist Depression eine der häufigsten Ursachen für Invalidität und Selbstmord weltweit die vierthäufigste Todesursache bei den 15-29-Jährigen. In der Schweiz gab es gemäss dem Bundesamt für Statistik zwischen 2020 und 2021 ein beispielloser Anstieg der Hospitalisierungen bei den 10- bis 24-jährigen Frauen aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen. Es gab zudem eine Zunahme von 26% der Spitaleinweisungen aufgrund von Suizidversuchen in derselben Altersgruppe.
Ein Angebot in der Schweiz, das sich an Personen richtet, die Rat suchen, ist Die Dargebotene Hand. Die Dargebotene Hand kann über Telefon, E-Mail oder mittels Chatfunktion kontaktiert werden.
Im 2011 ging sie zudem eine Partnerschaft mit Facebook ein: Schweizer Facebook-Nutzer, die suizidale Inhalte posten, erhalten von Facebook eine Mail mit der Empfehlung, sich an die Dargebotene Hand zu wenden.
Obwohl das Angebot ausgebaut wurde, können aktuell nur die Hälfte aller Anfragen angenommen werden. Beispielsweise blieben im Jahr 2022 fast 10'000 Ratsuchende in der Warteschlange und erhielten keine Unterstützung.
Distrikt Governor Alex Schärs hat die dringend notwendige Unterstützung für Die Dargebotene Hand zu seinem Distriktprojekt gemacht.
Schliessen Sie sich Gordon McInally und Alex Schär an und helfen Sie mit, Menschen mit psychischen Problemen Hoffnung zu geben – «Create Hope in the World».
Unterstützt mit euren Clubs Projekte und Organisationen, die sich für die mentale Gesundheit einsetzen. Wenn Sie dem Aufruf von Alex Schär folgen und Die Dargebotene Hand unterstützen möchten, nutzen Sie die Spendenangaben in der nachfolgenden PDF-Datei.
Seid aufmerksam und fragt einander häufiger «Wie geht’s dir wirklich?», empfiehlt der amtierende RI-Präsident.