Das Beispiel England, wo das Durchschnittsalter der Rotary-Mitglieder über 70 Jahre ist, war meiner Meinung nach ein Weckruf, denn die Rotary Clubs realisierten, dass Rotaract-Mitglieder sehr gute Kandidaten für Rotary sind. Nicht zuletzt wird das Thema Nachwuchsförderung immer wieder betont. Rotaract-Mitglieder teilen die Ideen von Rotary und setzen sie in ihrem Sinne um und so bin ich davon überzeugt, dass durch die Zusammenarbeit von Rotary und Rotaract das gleiche Ziel verfolgt werden kann, nämlich der Dienst an der Gesellschaft – und da darf übrigens auch das Alter eines Rotary-Nachwuchsmitglieder keine Rolle spielen. Da müssen einige Rotary Clubs noch über ihren Schatten springen.
Aus welchen Gründen wird jemand Mitglied bei Rotaract?
Menschen, die der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen und sich für eine gute Sache einsetzen, werden Mitglieder von Rotaract. Daneben spielt sicher auch der Aufbau eines persönlichen Netzwerks eine wichtige Rolle.
Was schätzen Rotaract-Mitglieder am Clubleben deiner Meinung nach?
Dass sich aus einer Mitgliedschaft Freundschaften bilden, die über Jahre gepflegt werden.
Was erwarten Rotaracterinnen und Rotaracter von einer Mitgliedschaft bei Rotary?
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass den Rotaracterinnen und Rotaracter von den Rotarierinnen und Rotariern für ihr teilweise langjähriges Engagement in ihren Rotaract Clubs Wertschätzung entgegengebracht wird. So fühlen sich die Nachwuchsmitglieder in ihren neuen Rotary Clubs akzeptiert und auf Augenhöhe mit den Rotarierinnen und Rotariern. Letztlich spielt aber auch hier die Netzwerkpflege und der Aufbau des Netzwerks eine Rolle, aber nicht primär, denn die Rotaracter wollen sich auch in den Rotary Clubs für das Wohl der Gesellschaft einsetzen.
Was würdest du dir für die Zukunft von Rotary/Rotaract vermehrt wünschen?
Die Zusammenarbeit weiter intensivieren, sodass diese eine Selbstverständlichkeit wird.
Lieber Patric, herzlichen Dank für das Interview!